
RAHMENPROGRAMM
& SIDE EVENTS
RAHMENPROGRAMM &
SIDE EVENTS
ARTfair INNSBRUCK
Die ARTfair Innsbruck legt seit Beginn an großen Wert darauf, zur Eröffnung und während der Messetage, ein für Aussteller und Publikum interessantes Rahmenprogramm mit Mehrwert zu organisieren.
Neben professionellen Besucherführungen, informativen Podiumsdiskussionen, Charity-Aktionen, kuratierten Performances und ARTfair-Specials ist auch die traditionelle hochkarätige Sonderschau ein Anziehungspunkt für Kunstinteressierte und Kunstschaffende.
ALLE SONDERSCHAU
& ARTFAIR SPECIALS
SEIT 1997 - EIN ÜBERBLICK
ALLE
ART-SPECIALS
2024
WAR PIGS
PANTHEON
I-VIII.2024
ARTfair Special 2024
Universität Pécs/Ungarn – Fakultät fürBildende Kunst und Musik
Die Universität Pécs bietet im Bereich Kunst zwei Programme an zu promovieren: bildende Kunst und Musik. Grundlage der aktuellen Programme war die Masterschule der Bildenden Künste der Janus-Pannonius-Universität (Vorgänger der heutigen Universität), auf die sich die erste Doktoranden-ausbildung in Ungarn zurückführen lässt. Die Doktorandenschule, die durch die Namen Ilona Keserü, István Bencsik, Sándor Rétfalvi und Imre Schrammel geprägt ist, hatte eine besondere Denkweise über die Ausbildung für Promovieren gefolgt, damals nur in der Doktorandenausbildung in bildender Kunst.
Neben der theoretischen Forschung ist die Konzentration auf kreative künstlerische Arbeit von besonderer Bedeutung. Unser Grundprinzip ist, dass in der Ausbildung die praktische künstlerische Tätigkeit nicht von der theoretischen Forschung getrennt oder vernachlässigt werden kann. Eine wichtige Säule der Ausbildung ist das auf enger fachlicher und menschlicher Zusammenarbeit basierende Verhältnis zwischen den Professoren und Promovierenden.
Auf der 28. ARTfair Innsbruck werden dieses Jahr einige Promovierenden Doktorandenschule für Kunst vorstellen. Sie repräsentieren die verschiedenen, für die Fakultät typischen Künste – Malerei, Bildhauerei, Keramik – und weisen gleichzeitig in ihren Werken einen einzigartigen Stil, eine ausdrucksstarke Sprache auf.
Sonderpräsentation „War Pigs Pantheon I-VIII.2024“ von Péter Lengyel
Die Werke von Péter Lengyel zu dieser Sonderpräsentation stellen die "Kriegsschweine" des letzten Jahrhunderts ins Pantheon des kollektiven Gedächtnisses. Die Skulpturen errichten ein Pantheon für die Hauptfiguren des blutigen 20. Jahrhunderts, einer Ära der ethnischen Säuberung und Entmenschlichung, die mit besonders grausamer Methodik und bürokratischen Mitteln durchgeführt wurde, um die Widersprüche des europäischen Gemeinschaftsgedächtnisses und vor allem die unvollständige Retrospektivität unserer Zeit zu konfrontieren.
Auf der Suche nach dem modernen Kontext des altgriechischen Begriffs Pantheon mag mancher an den gleichnamigen Hit von Black Sabbath denken, dessen Text das unvorstellbare Ausmaß der Verwüstung anschaulich darstellt, die den Menschen und seinen Geist im 20 zerstörte. Lengyel rekontextualisiert die Errungenschaft der antiken Architektur als gemeinsamen Erinnerungsraum und als Symbol des europäischen Kulturraums, um eine alternative Perspektive aufzuzeigen, die gleichzeitig das historische Bild dessen überschattet, was wir als eine konsistente Entwicklung basierende Zivilisation uns vorstellen mögen.
Es stellt sich die Frage, wie viel wir in dieser Zeit vergessen haben, um die Tatsache des Krieges in Europa wieder aufzugreifen. Die Idee einer solchen Wiederholung der Geschichte ist das Thema der großen Installation Khronoses. Die Verflechtung der Lippen von Joe Biden und Wladimir Putin suggeriert einen Moment der Versöhnung. Dieser besonders erotische Moment ist nicht nur homoerotisch, sondern eine Form der diplomatischen Begrüßung, die unter den führenden Politikern der sozialistischen Länder üblich war. Als berühmtester Kuss in der internationalen Politik gilt die extrem lange Begrüßung zwischen Leonid Breschnew und dem ostdeutschen Staatschef Erich Honecker. Doch hier zeigt der Kuss, der auf mehreren Ebenen zu verstehen werden könnte, den Moment des Abschieds. Die Körper der kleinen Soldaten, die von den Lippen der weltpolitisch maßgeblichen Führungspersönlichkeiten rausfließen, verdeutlicht die Willkür der Großmächte über das Schicksal des Einzelnen.
Auszug aus Balázs Som, im Új Művészet hier lesen!
Foto: Gábor Horváth S.
Übersetzung: Judit Sipos
KI IN DER KUNST
AUGMENTED
REALITY
ARTfair Special 2024
Gruppe ART ConnectDoor
Die Gruppe ART ConnectDoor mit Schiele‘s Ghost von s.myselle - D#AVANTGARDE, Bruno Peláez - AI / Digital Artist, Séverin Krön, C. Thx , Antoni Rayzhekov & Martin Murer präsentiert einen Messestand, der sich ganz der Künstlichen Intelligenz in der Kunst widmet. Die Gruppe zeigt innovative Werke, die durch den kreativen Einsatz von AI-Technologien entstanden sind, und bietet den Besuchern die Möglichkeit, die Schnittstelle zwischen moderner Technologie und Kunst hautnah zu erleben.
Ein besonderes Highlight ist das Projekt Schieles Ghost von S.myselle, das die klassische Kunst mit modernen KI-Technologien verbindet und so eine faszinierende Neuinterpretation ermöglicht. Zusätzlich können Besucher Kunstwerke erleben, die durch Animationen mit KI zum Leben erwachen, und somit einen völlig neuen Zugang zur digitalen Kunstwelt entdecken = Augmented Reality.
Hervorheben möchten wir auch die interaktive Installation "Between this and that is it" von Antoni Rayzhekov & Martin Murer.
„Between This and That is It“ ist ein interaktives Kunstwerk, das eine alte Schreibmaschine mit einer künstlichen Intelligenz erweitert und so mehrere Jahrzehnte der computergestützten Optimierung der Textproduktion miteinander verbindet. Das Kunstwerk verwendet ein auf Offline-Verarbeitung und maschinellem Lernen basierendes Sprachmodell, das in eine typische Büroschreibmaschine aus den 1980er Jahren eingebettet ist. In bewusster Abkehr von der allgegenwärtigen konversationellen Benutzeroberfläche basiert der Interaktionsstil auf einem klar definierten minimalistischen Muster, bei dem zwei vom Benutzer eingegebene Wörter durch ein drittes Wort ergänzt werden, das im Modell in der Mitte der beiden anderen liegt. Diese Interaktion lädt dazu ein, die Grenzen des semantischen Raums von Sprachmodellen zu erforschen und wirft Fragen zur Topologie der Bedeutung in Bezug auf Wahrhaftigkeit, Vorurteile und Klischees auf, indem sie eine halbintelligente poetische Co-Performance unter Einbeziehung des Publikums schafft. Mit diesem Projekt soll eine Diskussion über die kreative Zusammenarbeit zwischen Menschen und KI im Rahmen von Technologien des maschinellen Lernens, die in Objekte aus der nahen Vergangenheit eingebettet sind, angeregt werden.
Mit dieser KI-Präsentation auf der 28. ARTfair Innsbruck möchten die Gruppe ART ConnectDoor zeigen, wie Künstliche Intelligenz den kreativen Prozess revolutioniert und gleichzeitig die Grenzen traditioneller Kunst neu definiert. Die Gruppe ART ConnectDoor lädt Kunstinteressierte und Fachbesucher gleichermaßen ein, sich von der Zukunft der Kunst
inspirieren zu lassen.
POSITIONEN REALISTISCHER & PHANTASTISCHER KUNST IM INTER. KONTEXT 2024
ARTfair Special 2024 - Sequel
Galerie Dikmayer, Berlin/DE
Werke die auf der 28. ARTfair Innsbruck 2024 von der Galerie Dikmayer präsentiert werden.
Die Bilder sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur im Sinne der Berichterstattung genutzt werden unter Angabe der ausstellenden Galerie @Galerie Dikmayer


Erneut stellt der renommierte Galerist Joachim Dikmayer ein exquisit kuratiertes ART Special unter dem Leitmotiv „Phantastischer Realismus“ vor.
Die Galerie Dikmayer in Berlin pflegt eine enge Kooperation mit dem Haus Schulenburg in Gera, das in seinem beeindruckenden architektonischen Ambiente regelmäßig wechselnde Ausstellungen zeigt. Im Zentrum stehen dabei stets die Kunst des 20. Jahrhunderts und bedeutende Werke der Gegenwart. Mehrere Künstler der Galerie waren bereits in renommierten Einzelausstellungen sowie Kabinettausstellungen in Museen vertreten, mit weiteren vielversprechenden Präsentationen in Planung. In den vergangenen Jahren wurden Werke führender Vertreter der international anerkannten Wiener Schule des Phantastischen Realismus aus Österreich, darunter Größen wie Ernst Fuchs und Rudolf Hausner, sowie deren künstlerische Nachfolger gezeigt.
„Das Konzept unserer Galerie besteht darin, zeitgenössische Kunst in den Fokus zu rücken und auf herausragenden Plattformen des Kunstmarkts, wie der ARTfair Innsbruck, zu präsentieren. Unser Ziel ist es, eine spannungsreiche Verbindung zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion zu schaffen. Dabei gibt es keine dogmatischen Vorgaben – die Werke müssen vor allem ästhetische Exzellenz und höchste Qualität verkörpern“, erläutert Dikmayer.

Schule ist nicht gleich Schule
Ein Text von Joachim Dikmayer, Diplom-Kulturwissenschaftler& Galerist
Vor allem wenn es um Malerei oder Bildende Kunst geht.
Als ich 2011 die Urväter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus, zunächst Ernst Fuchs und später Arik Brauer, in ihren Ateliers im Phantastenmuseum Wien kennenlernte, war eines klar: Sterne am Himmel kommen und können schnell im Universum „verglühen“.
Immer wieder konnte ich in Kunstkreisen Deutschlands, Österreichs, der Schweiz und weiteren Ländern Europas feststellen, dass die Wiener Schule und deren nächste Generation so gut wie nicht bekannt war. Einzelne Künstler schon, wie Fuchs und Hausner.
Vor einigen Jahren sagte ich im Interview mit einem österreichischen Radiosender, der von der ART Innsbruck berichtete: „Ein Berliner Galerist holt die weltweit berühmte Schule nach Österreich zurück“.
Bei den Großmeistern und Gründern dieser weltberühmten Richtung gab es diese Einordnung nicht. Ernst Fuchs sagte mir, dass er den Begriff „Wiener Schule“ nicht gut findet. Arik Brauer wollte die Dinge nicht so malen, wie man sie sieht, sondern was hinter ihnen steckt. Sein Ziel war es, die Welt mit all ihren positiven und auch negativen Facetten zu zeigen. Das Malen war für ihn eine Art "waches Träumen".
Wie dem auch sein. Die Kunstwissenschaft und Medien haben dafür gesorgt, dass man es so übernommen hat und umschreibt.
Der von Johann Muschik in den 1950er Jahren geprägter Begriff kann als eine Strömung in der österreichischen Kunst angesehen werden. Sie steht dem Surrealismus nahe und beschreibt die wichtigste Richtung des phantastischen Realismus. Die Malweise wirkt nicht abstrahierend oder abstrakt, sondern orientiert sich an der technischen Perfektion der Alten Meister, wie Bottichelli, da Vinci, Donatello, van Eyck, Dürer, Michelangelo u.a.
Die Motive sind phantastisch-unwirkliche Kreationen, manchmal mit schockierenden, apokalyptischen Inhalten, oft mit einer Orientierung am Manierismus. Ab der ersten gemeinsamen Ausstellung im Wiener Belvedere 1959, der bald weitere Ausstellungen auch im Ausland folgten, erzielte die Wiener Schule ihren Durchbruch zu internationaler Rang. Eine besondere Breitenwirkung erreichte ihre Kunst über Druckgrafiken in großer Auflage sowie durch zahlreiche Schüler.
Selbst die Bilder Caspar David Friedrich, der zurzeit mit großen Ausstellungen zu seinem 250 Jahre Jubiläum gefeiert wird, gehört zu deren Inspiration.
Auch heute stellen sich Künstler und nachfolgende Künstlergeneration, der sogenannten the next generation, wie Rainer Stern, Peter Gric, Fritz Jantschka, Peter Proksch, Otto Rapp und Michael Fuchs selbstbewusst hinter der technisch perfekten und feinsinnigen Malereien der Altmeister und Romantik. Sie orientieren sich mit Humor und Ironie an den Werken der Gründern der Wiener Schule Ernst Fuchs, Arik Brauer, Rudolf Hausner, Anton Lemden.
Siehe Abb. 1
Im Kern geht es ihnen darum, sich von anderen Kunstströmungen, wie der ungegenständlichen Kunst abzuheben. Sie nicht zu negieren, sondern davon zu lernen und den ästhetischen Wert weiter zu entwickeln. Gerade in den 50iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts war das ein mutiger Schritt, denn ideologisch wollte man sich nicht am Naturalismus der National-sozialisten erinnert wissen.
Daher habe ich mit Erich Peichl, Chef des Phantasten Museums Wien, ein Konzept besprochen und deren Vertreter zu einer ersten zusammenhängenden Preview mit 50 Kunstwerken im Herbst 2011 für 6 Wochen nach Berlin Mitte in meine Galerie auf der Fischerinsel eingeladen. Die Ausstellung war ein großer Erfolg. Siehe Abb. 2 & 3
In den Folgejahren, ab 2013 prägte jede Sonderschau der Galerie Dikmayer Berlin | Hauptstadt Galerie, auf der ART Innsbruck und später ARTfair Innsbruck das Spezial „Neue Positionen gegenständlicher, abstrakter und phantastischer Kunst“. Besonders auch auf der bevorstehenden ARTfair 2024. Siehe Abb. 4
Neben Ernst Fuchs, Arik Brauer, Rainer Stern und Rita Stern versammelten sich im Laufe der Jahre Künstler der Galerie, wie Jens Fasel, Klaus Grape, Torsten Gebhardt, Hartwig Jacoby, Bernd Schiller, Jutta Maria Clemens, Yvonne Bautz, Peter Kurgan, Erwin Lehrmann und Gisela Lehmann, um einige stellvertretend für alle zu nennen.
Insgesamt kommt die Galerie auf 13 Sonderschauen, zählt man die diesjährige dazu. 2-mal hintereinander war sie auf der ART Salzburg vertreten. Besonders 2019 zum Thema „100 Jahre Bauhaus“, gab es ein erfolgreich präsentiertes Special in Kooperation mit dem weltweit angesagten „Henry van der Velde Museum - Haus Schulenburg Gera“ mit Original Möbeldesign von Marcel Breuer und Malerei von Bernd Schiller. Das Museum ist diesjähriger Gewinner des „Europäischen Kulturerbe Preises / Europa Nostra Award 2024“. Siehe Abb. 5 & 6
Und hier liegt das Besondere und das Konzept der kuratierten Sonderschauen zu den ART Innsbruck Messen: Strömungen, Stile, Einordnungen, Schulen in der Bildenden Kunst bilden kein Dogma, sondern sind für die Künstler geistige und schöpferische Inspirationsquelle.
Autor: Joachim Dikmayer, Berlin
KUNST &
EMOTIONEN
Studie der Umit Tirol,
Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften und -technologie
Die UMIT TIROL - Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften und -technologie führt in Zusammenarbeit mit Forschern der Psychologischen Hochschule Berlin und der Universität Genf, ein Forschungsprojekt zur Untersuchung der Wirkung von Musik auf die Emotionen der Menschen durch, die sich Kunstwerke ansehen oder Musik hören. Das Projekt wird von der Tiroler Wissenschaftsförderung (TWF) gefördert und wurde durch die Research Committee for Scientific Ethical Questions (RCSEQ) der UMIT TIROL freigegeben.
Geplant sind zwei anonyme Onlinestudien: eine für die Wirkung von Kunst auf Emotionen und eine für Musik.
Ziel der Studie ist die Entwicklung eines kurzen Fragebogens für ästhetische Emotionen, die in Zukunft auch für weiterführende Studien wie z.B. die positive Wirkung von kulturellen Veranstaltungen oder Museumsbesuche auf die Besucher*innen verwendet werden können.
Die Zielgruppe der Studie sind erwachsene Personen mit Interesse und Freude an der Kunst (bzw. Musik). Aus diesem Grund sind die Besucher*innen der ARTfair Innsbruck ein idealer Teil dieser Zielgruppe.
Um die Studie bekannt zu machen, werden Flyer an die Besucher:innen der ARTfair Innsbruck verteilt.


Möchten Sie einen Beitrag zur Wissenschaft leisten?
Hier haben Sie die Möglichkeit dazu: In einer anonymen Online-Studie der UMIT TIROL untersuchen wir die emotionale Wirkung von Kunst (Gemälden) auf Emotionen. Wir suchen über 18-jährige Personen mit einem Interesse an Kunst: Also Personen, die sich gerne Kunst ansehen, aber auch Personen, die selbst künstlerisch tätig sind. Die Studie dauert ca. 15-20 Minuten. Als Dankeschön werden unter den Teilnehmenden drei Gutscheine im Wert von je 50€ wahlweise von oeticket oder eventim verlost.
Interessiert? - Hier geht es direkt zur Studie: https://umfrage.umit-tirol.at/kunstundemotionen
(Hinweis: Bitte führen Sie die Studie alleine und in einer ruhigen Umgebung an einem Tablett, Laptop oder PC mit stabiler Internetverbindung durch.)
Hier können Sie unseren Flyer zur Studie herunterladen: https://daten.umit-tirol.at/s/XkokfX8BPRKgRsm
Verantwortlich für die Studie: Dr. Ursula Beermann, UMIT TIROL – Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften und -technologie; in Zusammenarbeit mit der Universität Genf und der Psychologischen Hochschule Berlin. Gefördert aus Mitteln des Landes Tirol.
Kontakt: ursula.beermann@umit-tirol.at
ARTfair INNSBRUCK
CHARITY AKTION
MIT DEM LIONS CLUB

Diese Kunstwerke kann man auf der ARTfair Innsbruck 2024 gewinnen (Auswahl)
Die ART-Charity vom Lions Club goldenes Dachl Innsbruck war auch 2024 ein voller Erfolg!
Bereits zum wiederholten Mal gestaltet die ARTfair Innsbruck in Kooperation mit dem Lions Club Innsbruck Goldenes Dachl ein exklusives ART-Charity Gewinnspiel. Mit einer Geldspende nehmen die Loskäufer automatisch an der Verlosung von einer Vielzahl an herausragenden Kunstwerken der ARTfair Innsbruck teil. Zur Verfügung gestellt werden die Kunstwerke von Aussteller:innen der ARTfair Innsbruck (Galerien und Künstler:innen).
Alle Beteiligten arbeiten ehrenamtlich.
Erstmals gab es in diesem Jahr am Stand der Lions die „Lionsbar“ mit „Arterol“ für den Kunstliebhaber u. a. vom Vize Governor persönlich gemixt und serviert.
Der Loskauf, verbunden mit einem Arterol, fand reichlich Zuspruch, was sich im Erlös niederschlug.
Auch in diesem Jahr war diese Charity Aktion wieder eine erfolgreiche Veranstaltung, betonte LC Präsident Heinz Aschenbrenner, und freute sich, dass die Spendenbereitschaft ungebrochen ist. Wie schon in den voraufgegangenen Jahren wird der Erlös für Frauen und Familien in der Region eingesetzt, so zum Beispiel für das Frauenhaus Tirol.
Diese Kooperation zwischen dem Lions Club Goldenes Dachl Innsbruck und der ARTfair Innsbruck garantiert eine unbürokratische und schnelle Hilfe für in Not geratene Menschen. Die Lose werden während der Messetage an der Messeeinfo und bei unseren „fliegenden“ Lions-Mitgliedern, die in den ART-Hallen unterwegs sind, ausgegeben. Die Kunstwerke konnten an allen Messetagen besichtigt werden.
Bisher haben sich folgende Aussteller und Künstler bereit erklärt, ein Kunstwerk für den guten Zweck zur Verfügung zu stellen:
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Achatz Alois - Druckwerkstatt Burg Obernberg am Inn
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Ambrosoli Annemarie - GALARTERY fine art
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Art Lis Boa - Galerie Dikmayer Berlin Mitte | Hauptstadt Galerie
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Armani Sean - Galerie Décole
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Bittner Rosa - artroom21
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Breuer Doris - GALARTERY fine art
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Christo Isabella - Galerie Décole
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Dullnig Andreas - artroom21
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Judith K. - artroom21
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Kazda Andrea - GALARTERY fine art
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Mader Manuela - artroom21
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Neumann Sigrun - Biancoscuro Gallery
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Nairz-Kolp Veronika - GALARTERY fine art
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Nindl Boryana - GALARTERY fine art
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Riedel Reinhard - GALARTERY fine art
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Sascha Pablo - Galerie Décole
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Schwarz Martin - Eigenart-Verlag
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Solbach Claudia - GALARTERY fine art
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Sora Kirk - MKW Projekt
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Weiss Traudi - GALARTERY fine art
„Als Gründungsmitglied des Lions Club Innsbruck Goldenes Dachl bedanke ich mich sehr für die großzügige Unterstützung unserer Aussteller (Galeristen und Künstler) durch die unentgeltliche Zurverfügungstellung von Kunstwerken für unser ART-Charity-Gewinnspiel. Alle beteiligten Lions-Mitglieder arbeiten ehrenamtlich. Der Erlös aus den Losverkäufen kommt zu 100 % hilfsbedürftigen und in Not geratenen Menschen in unserem Land zugute.“
Dir. Johanna Penz
Gründerin und Veranstalterin der ARTfair Innsbruck
WORK ON PROGRESS
LIVEHERSTELLUNG VON
ORGINALGRAPHIKEN/
LITOGRAPHIEN
ARTfair Special 2024
Alois Achatz, Druckwerkstatt Burg Obernberg am Inn
Im Jahr 1997 gründete Johanna Penz die damals unter dem Namen „editions of art“ bekannte Kunstmesse, die in der Halle 1 der Messe Innsbruck stattfand.
Bereits im Folgejahr wurde die Veranstaltung in „ART Innsbruck“ umbenannt und etablierte sich als jährlich stattfindende Messe. Bis zum 25-jährigen Jubiläum im Jahr 2021 blieb der Name bestehen, bevor die Messe im Zuge einer Modernisierung neu gestaltet wurde. Seither trägt sie den Namen ARTfair Innsbruck, erhielt ein neues Logo und zog in die moderne Olympiaworld Innsbruck um.
Trotz Ausdehnung des Messeprogrammes auf alle Bereiche der Bildenden Kunst ab dem zweiten Messejahr bleibt in Anlehnung an die Gründungszeit ein kleiner nostalgischer Fokus weiterhin auf der Präsentation der spannenden traditionsreichen Kunstgattung „Originalgrafik und Edition“. In diesem Zusammenhang unterstützt uns seit Jahren die Druckwerkstatt Burg Obernberg am Inn, um den Messebesuchern das Thema Druckgrafik didaktisch und mittels „work on progress“ näherzubringen
Am Stand der „Druckwerkstatt Burg Obernberg am Inn“ haben die Besucherinnen und Besucher der ARTfair Innsbruck die Möglichkeit, selbst kreativ zu werden: Sie können eine kleine Druckplatte gravieren und anschließend an der Radierpresse drucken. Diese kreative Werkstatt wird von dem Künstler Alois Achatz betreut.
Darüber hinaus präsentiert Alois Achatz an den Ausstellungswänden eine ausgewählte Kollektion seiner Heliogravüren. Die Heliogravüre, ein edles Kupfertiefdruckverfahren, das Fotografie und Radierung in einer Technik vereint, wurde um 1875 entwickelt und ist heute nur noch selten zu sehen.
MC TIROL
ART-BUSINESS-FORUM
2024
Erfolgreiches MC Tirol ART-Business-Forum
des Management Club Tirol auf der ARTfair Innsbruck 2024
© Foto Frischauf
Auf Einladung von ARTfair-Direktorin und MC-Vorstandsmitglied Johanna Penz wird sich der Managememt Club Tirol zu einem formlosen „MC Tirol ART-Business-Forum“ in der Lounge der ARTfair Innsbruck 2024 treffen.
Unter dem Thema "ohne Kunst und Kultur wird es still" werden anregende Gespräche unter Vertretern der Wirtschaft geführt.
Herausgestrichen wird dabei, dass der regelmäßige Dialog zwischen Kunst und Wirtschaft sehr wichtig ist. Die ARTFAIR Innsbruck bietet dafür seit ihrem Beginn 1996 die optimale Plattform für einen qualitativen Austausch im bestmöglichen Ambiente der hochwertigen internationalen Kunstmesse.
Abgerundet wird diese Diskussionsrunde mit einem Artist Talk mit dem international renommierten österr. Künstler Jürgen Norbert Fux (https://www.fux-juergen.com/) und einer Lounge-Musik-Begleitung durch den hervorragenden Gitarristen Hans-Jürgen Kerer & friend (https://fine-music-arts.weebly.com/).
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SONDERSCHAU
& ARTFAIR SPECIALS
SEIT 1997 - EINE AUSWAHL
DIE KREATVITÄT ALS GRÖSSTE EXISTIERENDE REBELLION
ARTfair Special 2023
Universität Pécs/Ungarn – Fakultät für Musik und bildende Künste
Die Fakultät für Musik und bildenden Künste der Universität Pécs wird in erster Linie durch das Konzept Gesamtkunstwerkes geprägt, welches unter den ungarischen Universitäten einzigartig ist. Dieses Konzept betont die Vielfältigkeit der Kunst, die Gedanken der ausgestellten Werke und die verschiedenen technischen Lösungen. Die führenden Professoren, Studenten und Künstler der Fakultät aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Keramikkunst, Grafik-Design und elektrische Medienkunst, werden ihre Arbeiten vorstellen. Traditionelle und erneuerte Techniken werden in den ausgestellten Werken präsentiert.
In den Studiengängen des Institutes für Musik kann man klassische Musik studieren, aber in naher Zukunft wird auch das Jazzstudium angeboten. Für einige sind bestimmte Richtungen der zeitgenössischen Musik „zu modern, schwer zu verstehen und wahrzunehmen“. Dieses Vorurteil möchte die Universität Pécs mit den aufzuführenden Musikstücken und in professioneller Aufführung widerlegen. Die musikalische Welt der zeitgenössischen Kompositionen ernährt sich – die musikhistorischen Traditionen gleichzeitig beibehaltend – aus dem Geist der Gegenwart, der gesellschaftlichen Phänomene und die Fragen des Alltags werden als Themen aufgegriffen.
Im Mittelpunkt des musikalischen Programmes stehen Werke von ungarischen und internationalen Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts in der Aufführung von Kammergruppen. Die Gruppen werden mit Improvisationen auf die von der Fakultät ausgestellten Gemälde, Skulpturen und Installationen musikalisch reflektieren.
Der moderne Tanz ist ein neuer Bereich im Bildungsportfolio der Fakultät für Musik und bildende Künste, aber der Ursprung reicht bereits 60 Jahre zurück, zur Gründung des „Pécsi Balett“-s (Ballett Pécs). Ihre Performance umwandelt die Empfindungen, Stimmung von Musik und der ausgestellten Werke in Bewegung.
Die Installation des Lehrstuhls Design ist mit dem Jubiläum „Petőfi 200“ verbunden. Sándor Petőfi war einer der bedeutendste Dichter der Reformzeit, hatte eine wichtige Rolle während der ungarischen Revolution und dem Freiheitskrieg 1948-49. Ungarn widmet ihm, anlässlich seiner Geburt vor 200 Jahren , Programme im ganzen Jahr.
Eine der wichtigsten Stellen der gesellschaftlichen Treffen war das Café. Angeschlossen an dem Gedankenkreis „Reformzeit“ von „Petőfi 200“, weiterhin in Interaktion mit dem geplanten Thema Gastronomie, möchte die Universität Pécs die Installation „Café“ auf der ARTfair Innsbruck 2023 vorstellen.
Der Stand der Fakultät für Musik und bildende Künste muss man sich als die "Welt eines Cafés" vorstellen, die die zentrale Inspiration einer speziellen absurden künstlerischen Ausdruckform darstellt. Aus diesem grundgelegten Aspekt stellt sich die Universtität Pécs vor und die künstlerischen Ideen werden dazu Anschluss finden. In der Verwirklichung sind Integrationen zu erkennen, die die Geistigkeit der Professoren und Studenten würdig vertreten. Es ist ein einfacher Ausgangspunkt, bietet aber viele Möglichkeiten zur Assoziation.
Die Szene eines Cafés, als Treffpunkt für das Gesellschaftsleben, für Künstler und Intellektuelle ermöglicht die befreiende Verbindung zwischen dem Dasein oder der Anwesenheit und dem eigentlich ferner liegenden Schauplatz. Es ist besonders interessant auf einen fernliegenden Ort zu reflektieren, der in der Jetztzeit physisch nicht mehr existiert. In diesem Sinne kann es als visuelleren Beleg in moderner Form erscheinen, der die Befreiung und die Darstellung begründet. Die Universtität Pécs refeklektiert auf die anziehenden Parallele des Alltags, die das ewige Dasein der Jünglinge von März (Bezeichnung von jungen Männern in der Revolution in 1848) in unserem alltäglichen Leben greifbar macht.
Was ist Kreativität und was verbindet die Kunst mit der Gastronomie und der allgemeinen Kunst, das kann man laut Ákos Lokodi – unter anderen – mit zwei Zitaten erläutern:
„Die Kreativität ist die größte existierende Rebellion. Wenn du etwas erschaffen willst, muss du alle in dir erzogene Überzeugung loslassen, ansonsten wird deine Kreativität nicht anders als eine Kopie, nur eine Indigo-Durchschlag. Du kannst nur kreativ sein, wenn du eine Persönlichkeit hast.“ Osho
„Es gibt kein durch Regeln steuerte Kreativität. (…) Wenn wir in der Kreativität Regeln suchen, ist es so, als ob wir den Verstand vom Körper trennen wollten.“ Frank Herbert
Man könnte sämtliche Stichwörter auflisten, die jemals die Gastronomie und die Kunst beeinflusst, zum Bespiel „Verspieltheit“ „Humor“, „Demut“, „Ausdauer“, „Erneuerung“, „Proportionalität“ usw.
Die in ARTfair vorgestellte Gastrokonzeption kann mit drei Wörtern beschrieben werden: „Kreativität – Proportionalität – Neuerfinden“.
Wie anders könnten #die meist charakteristischen Zutaten der ungarischen Küche gezeigt werden, besonders auf internationaler Bühne, wenn die Kunstwerke einer frischen, sich zu neuerfinden bereiten, mit schöpferischer Energie geladenen, auf internationales Niveau stehenden Fakultät mit Gastronomie ergänzen versuchen?
"Ich bin der Meinung, dass mit angemessener Offenheit nicht nur toleranter, sondern auch reicher werden."
Ákos Lokodi – kreativer Chef
MICHEL FRIESS
ARTIST OF
THE YEAR 2023
Künstler des Jahres 2023
Michel Friess, präsentiert durch die Art-Galerie am Hofsteig, Wolfurt-AT
"EVERYTHING IS POP AND POP IS EVERYTHING! POP ART IS MY LOVE AND MY LIFE!"
„Michel Friess ist einer der derzeit erfolgreichsten und bedeutendsten deutschen und auch internationalen Pop Art Künstlern. Neben unzähligen Auszeichnungen und Kunstpreisen (z.B. der Int. Leonardo Da Vinci Prize, dem Frida Kahlo Prize, dem Int. Art Prize New York uvm.), wurde ihm im November 2020 der “Oscar der Kunstszene“ verliehen – „ THE GLOBAL ART AWARD 2020“ – in Shanghai. – 1. Platz in der Kategorie Mixed Media / Graffiti. Damit avanciert er endgültig zum erfolgreichsten Vertreter der deutschen Contemporary Pop Art. Michel Friess‘ Werke sind mittlerweile in über 70 renommierten Galerien zu finden. 2016 gelang ihm der internationale Durchbruch. Von Shanghai über Singapore, bis nach Las Vegas, New York, Los Angeles, Miami. Seine Arbeiten hängen mittlerweile neben den ganz großen Pop Art Ikonen wie Andy Warhol, Keith Haring, Roy Lichtenstein oder Banksy in internationalen Galerien.
Im Sommer 1970 in Neustadt an der Weinstraße geboren, interessierte sich Michel Friess bereits in jungen Jahren für Kunst und vor allem für die Street Art. Schon mit 16 Jahren war er auf dem Skateboard als Graffiti-Künstler unterwegs und verschrieb sich nach langer Pause 2008 mit Haut und Haar der Pop Art. Mit Portrait-Arbeiten für prominente Persönlichkeiten gelang ihm kurze Zeit später sein Eintritt in die professionelle Kunstwelt.
Michel Friess stellt seine herausragenden und aufwendigen Unikate in kompletter Handarbeit in seinem Atelier im Südwesten Deutschlands, in Kaiserslautern her. Seine Frau Mel assistiert ihm. Die Hingabe zum Detail ist unverkennbar. Seine Bilder erzählen Geschichten, sie fangen den Betrachter und seine Gedanken ein und ständig entdeckt man etwas Neues darin. Seine Werke entstehen durch komplexe Arbeitstechniken wie Malerei, Spraydosen-Einsatz, Handsiebdruck, Farbrolle, wilde Farbspritzer, sowie den Einsatz kultiger Zeitungen, Plakate, seltene Comic-Hefte und vielem mehr, welche jedes Kunstwerk absolut einmalig machen. Jedes Werk fertigt Michel Friess auf Bestellung und einzeln als Unikat in seinem Loft-Atelier in Kaiserslautern – einer ehemaligen Feilenfabrik aus den 50er Jahren. Der Geist und der Flair seiner schon fast legendären Arbeitshalle prägt und spiegelt sich in vielen seiner Werke und Motive wieder. Viele bekannte Persönlichkeiten haben ihn in seinen Räumlichkeiten schon besucht.
Der Künstler legt Wert auf komplette Handarbeit. Seine einzigartigen Werke entstehen hauptsächlich im Handsiebdruck, wobei jedes einzelne Sieb von ihm selbst aus Holz gefertigt und von Hand bespannt wird. Eine sehr aufwendige Methode, da pro Bild teilweise über 20 verschiedene Siebe zum Einsatz kommen.
Mit seiner Mischtechnik aus Handsiebdruck, Malerei, Airbrush mit der Spraydose und Papier-Collagen entstehen Werke, bei denen die Hingabe und die Liebe zum Detail in jedem seiner Werke deutlich sichtbar und spürbar sind. Dass Michel Friess liebt was er tut, ist unverkennbar – eine eindeutige Handschrift.“
(Popart-Gallery, Ralph Barlog)
EXPLORATION
OF DIMENSIONS
KI - NFTs
Die Künstlerische Möglichkeiten der 3D-Digitaltechnologie
by Atila Atila




Der KI-Künstler und Experte Atila Atila lädt auf der 27. ARTfair Innsbruck zur Exploration of Dimensions ein: einer Reise durch 3D-Digitalwelten.
In diesem Kunstprojekt geht es darum, die künstlerischen Möglichkeiten der 3D- und KI-Digitaltechnologie zu erkunden und die Zuschauer auf eine faszinierende Reise durch virtuelle Welten mitzunehmen. Das Konzept basiert auf den folgenden Kernideen:
1. Multisensorische Erfahrung: Ansprache aller Sinne
2. Themen der Transformation: Kunstwerke können Veränderungen, Metamorphose und Transformation von Naturphänomenen oder menschlichen Erfahrungen darstellen.
3. Virtuelle Realitäten: Nutzung von Virtual-Reality-Technologie (VR), um den Betrachtern ein möglichst immersiveres Erlebnis zu bieten.
4. Kollaboration mit Technologie: Künstler arbeiten mit Experten für 3D-Digitaltechnologie zusammen, um einzigartige Kunstwerke zu schaffen.
5. Interaktion mit dem Publikum, was einen wichtigen Bestandteil darstellt.
6. Digitale Nachhaltigkeit: auch digitale Kunst ist dauerhaft.
NFTs
Die Verbindung zwischen 3D-Kunst und NFTs (Non-Fungible Tokens) hat in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. NFTs sind digitale Zertifikate, die die Eigentumsrechte an einem einzigartigen digitalen Asset, sei es ein Bild, ein Video, eine Musikdatei oder sogar eine 3D-Skulptur, repräsentieren.
Digitale 3D-Kunstwerke als NFTs
Künstler können ihre 3D-Kunstwerke in Form von NFTs auf Blockchain-Plattformen wie Ethereum erstellen und verkaufen. Dies ermöglicht es ihnen, digitale Skulpturen, Modelle und Animationen als einzigartige digitale Vermögenswerte zu tokenisieren und an Sammler zu verkaufen.
Echtheitszertifikate
NFTs dienen als digitale Echtheitszertifikate für 3D-Kunstwerke. Jedes NFT enthält Metadaten, die Informationen über das Kunstwerk, den Künstler und die Transaktionshistorie enthalten. Dadurch wird sichergestellt, dass das Kunstwerk authentisch ist und der Künstler die Originalquelle besitzt.
Künstlerische Autonomie
Künstler können ihre 3D-Kunstwerke als NFTs verkaufen, ohne auf Galerien oder Mittelsmänner angewiesen zu sein. Dies bietet Künstlern mehr kreative Freiheit und Kontrolle über den Verkaufsprozess und die Preise ihrer Werke.
Sammlermarkt
NFTs haben einen neuen Markt für digitale Kunst geschaffen, der von Sammlern und Investoren genutzt wird. Einige NFT-Kunstwerke haben auf dem Markt hohe Preise erzielt, und Künstler können von den Wiederverkäufen profitieren, da sie oft eine Beteiligung an den Folgeverkäufen erhalten.
Dezentrale Natur
Die Blockchain-Technologie, auf der NFTs basieren, gewährleistet die Dezentralisierung des Kunstmarktes. Dies bedeutet, dass Kunstwerke und Transaktionen sicher und unveränderlich aufgezeichnet werden, ohne dass eine zentrale Behörde erforderlich ist.
Interaktive 3D-Kunst
Einige Künstler nutzen NFTs, um interaktive 3D-Kunstwerke zu erstellen. Diese Kunstwerke können in virtuellen Welten oder Augmented-Reality-Anwendungen erlebt werden, wodurch ein völlig neues Kunst- und Sammlererlebnis entsteht.
NFTs haben zweifellos die Art und Weise verändert, wie digitale Kunstwerke geschaffen, verkauft und gehandelt werden, und bieten Künstlern neue Möglichkeiten, ihre kreativen Werke zu monetarisieren und zu teilen.
POSITIONEN REALISTISCHER & PHANTASTISCHER KUNST IM INTER. KONTEXT
ARTfair Special 2023
Galerie Dikmayer, Berlin/DE
Die Bilder sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur im Sinne der Berichterstattung genutzt werden unter Angabe der ausstellenden Galerie @Galerie Dikmayer
Zum wiederholten Male präsentiert der Galerist Joachim Dikmayer ein kuratiertes ART Special zum Thema „Phantastischer Realismus“.
Die Galerie Dikmayer aus Berlin arbeitet sehr eng mit dem Haus Schulenburg Gera zusammen. In diesem beeindruckenden Ambiente finden wechselnde Ausstellungen statt und im Mittelpunkt steht stets die Kunst des 20. Jahrhunderts und der Gegenwartskunst. Einige Künstler der Galerie waren bereits in Kabinett - und Einzelausstellungen im Museum vertreten, weitere werden folgen
In den vergangenen Jahren waren u.a. die wichtigsten Vertreter der in aller Welt bekannten aus Österreich kommende Wiener Schule des Phantastischen Realismus, wie z.B. Ernst Fuchs oder Rudolf Hausner, und deren Nachfolger zu sehen.
„Das Konzept der Galerie ist es, zeitgenössische und aktuelle Kunst in den Focus des Geschehens zu bringen und an einem herausragenden Standort des Kunsthandels wie der ARTfair Innsbruck zu präsentieren. Wir versuchen, Kunst zwischen Gegenstand und Abstraktion auszustellen. Ein Dogma gibt es dabei nicht, die Werke sollen einen hohen ästhetischen Anspruch und vor allem Qualität ausdrücken“, resümiert Dikmayer.
Hier sehen Sie ein Video über Bernd Schiller und seine Kunst: Ausbruch - ein Kunstwerk von Bernd Schiller
THE ART OF KOSHER DISTILLATION
& DUSAN STEVLIK'S
ART PHOTOGRAPHY
© Art Photography by Dusan Stevlik
Dusan Stevlik reiste nach Israel zur Entdeckung der Geheimrezepte der koscheren Destillation. Seine abenteuerliche Reise durch die biblischen Länder der
Negev-Wüste, von Accaba bis Haifa, und die Begegnungen mit interessanten Menschen, führten Ihn zu den uralten Hütern der Koscher.
Durch diese spektakuläre Reise voller Hindernisse hat Dusan Stevlik erfolgreich eine herausragende Fruchtgeist-Spezialität geschaffen, die das uralte Erbe der Karpatenländer Osteuropas repräsentiert. Die Kombination aus Geschichte, Kultur und traditionellem Wissen über Destillationstechniken, hat ein einzigartiges und bemerkenswertes Produkt hervorgebracht.
Um seine außergewöhnliche Erfahrung zu teilen, präsentiert Dusan Stevlik auf der 27. ARTfair Innsbruck Fotografien, die den Weg und die Geschichte dieses alten Erbes zeigen. Dusan Stevliks Fotokunstwerk ist eine hypnotisierende Erforschung der Kunst der koscheren Destillation. Durch sein Objektiv und seine einzigartige Perspektive kombiniert er meisterhaft Elemente von Menschen, Industrie und Tradition, zu einer fesselnden visuellen Erzählung, welche die jahrhundertealten Geheimnisse der koscheren Destillation enthüllt, die lange Zeit von den geistigen Führern der aschkenasischen Gemeinschaft gehütet wurden. Stevliks Arbeit entführt den Betrachter in das Herz der osteuropäischen Karpaten Karpatenregion, wo das "Alte Heim", wie es auf Jiddisch heißt, als Symbol für altehrwürdige Tradition und Handwerkskunst steht. Seine Fotografien bieten einen intimen Einblick in den akribischen Prozess der Herstellung einer preisgekrönten koscheren Spirituose, inspiriert von den reichen Geschichten von Jozsef Stevlik, Dusans Großvater.
Die von Dusan Stevlik aufgenommenen Bilder zeugen von seinem scharfen Auge für Details und seine tiefe Wertschätzung für die Kunstfertigkeit, die mit dem Destillationsprozess einhergeht. Jedes Foto zeichnet ein lebendiges Bild der Hände und Gesichter, die hinter diesem komplizierten Handwerk stehen, und veranschaulicht die Hingabe und Leidenschaft der Menschen, die diese Tradition seit Generationen fortführen.
In Stevliks Bildern werden die Besucher Zeuge des eleganten Tanzes der kupfernen Brennblasen und der Ehrfurcht, mit der die Kunsthandwerker ihr Handwerk ausüben. Diese Bilder zeigen nicht nur die Schönheit des Destillationsprozesses, sondern auch eine Hommage an die Unverwüstlichkeit einer
Gemeinschaft, die ihre Traditionen über die Jahrhunderte hinweg bewahrt hat.
Dank des Engagements und der Leidenschaft von Dusan Stevlik wird diese Ausstellung zweifelsohne ein denkwürdiges und inspirierendes Ereignis sein, das die Schönheit und Bedeutung der Bewahrung alter Traditionen und die Kraft des Geschichtenerzählens durch Kunst, repräsentiert. Die Veranstaltung verspricht eine faszinierende Verschmelzung von Kunst, Geschichte und Kultur zu werden und die Besucher können die Welt der Koscheren Destillation und das reiche Erbe der Karpaten visuell entdecken und anhand einer Spirituosenverkostung selbst erleben. Ein Ereignis, das Kunstliebhaber nicht verpassen sollten, Kenner von Spirituosen und diejenigen, die die Magie des Geschichtenerzählens zu schätzen wissen.
POSITIONEN REALISTISCHER & PHANTASTISCHER KUNST IM INTERNAT. KONTEXT
ARTfair Special 2022
30 Jahre Dikmayer
Galerie Dikmayer, Berlin/DE
Zum 30. Jubiläum der Galerie Dikmayer, präsentiert der Galerist Joachim Dikmayer ein kuratiertes ART Special zum Thema „Phantastischer Realismus“.
Die Galerie Dikmayer aus Berlin arbeitet sehr eng mit dem Haus Schulenburg Gera zusammen. In diesem beeindruckenden Ambiente finden wechselnde Ausstellungen statt und im Mittelpunkt steht stets die Kunst des 20. Jahrhunderts und der Gegenwartskunst. Einige Künstler der Galerie waren bereits in Kabinett - und Einzelausstellungen im Museum vertreten, weitere werden folgen
In den vergangenen Jahren waren u.a. die wichtigsten Vertreter der in aller Welt bekannten aus Österreich kommende Wiener Schule des Phantastischen Realismus, wie z.B. Ernst Fuchs oder Rudolf Hausner, und deren Nachfolger zu sehen.
„Das Konzept der Galerie ist es, zeitgenössische und aktuelle Kunst in den Focus des Geschehens zu bringen und an einem herausragenden Standort des Kunsthandels wie der ARTfair Innsbruck zu präsentieren. Wir versuchen, Kunst zwischen Gegenstand und Abstraktion auszustellen. Ein Dogma gibt es dabei nicht, die Werke sollen einen hohen ästhetischen Anspruch und vor allem Qualität ausdrücken“, resümiert Dikmayer.
Zum 30jährigen Jubiläum präsentiert die Galerie Dikmayer eine besonders beeindruckende Auswahl an Künstlern:
Clemens Jutta Maria, Brauckmann Tina, Fasel Jens, Fedorova Irina, Fuchs Ernst, Hausner Rudolf, Horn Antje, Gebhardt Torsten, Schiller Bernd, Schnittmann Michael, Sunila und Davies Tim
GREEN ART
STATEMENTS
& NFT COLLECTIONS
ARTfair Special 2022
BURN-IN Galerie, Wien/AT
BURN-INs GreenART widmet sich auf der ARTfair Innsbruck 2022 den ewig aktuellen Kampf- & Kraftorten der Natur. Da duelliert sich auf den ersten Blick stark Kontroverseres. Die lieblich und gleichzeitig kampfbetonte Florale Militanz Ellen Semens trifft in einem spannungsgeladenen Dialog auf Susanne Guzeis mystisch-harmonische Natur.Raum.Ritual Welten. Erst bei näherer Betrachtung, quasi auf den zweiten Blick, fühlt der Betrachter die gemeinsame Intention der Künstlerinnen und dekodiert den vermeintlichen Cultureclash als wunderbaren Aufruf, das Bewusstsein für die prekäre Situation zu schärfen und gleichzeitig die wertvolle Symbiose aus Natur, Kunst & Kultur mit allen Sinnen zu erleben und nachhaltig Kraft daraus zu schöpfen.
BURN-IN schreibt auf der ARTfair Innsbruck ein weiteres spannendes Kapitel und präsentiert eine exklusive NFT Kollektion basierend auf den ausgestellten Gemälden und textilen Objekten. Diese NFTs (Non-Fungible Tokens) können als Wertanlage in rein digitaler Form inkl. der Smart Contracts erworben und dann auch gehandelt werden. Diverse Hybridangebote, Kombinationen aus NFTS mit Originalkunstwerken bzw. Kunstdrucken, vervollständigen das avantgardistische Angebot. Setzen Sie mit den aussagekräftigen Kunstwerken aus dem Hause BURN-IN ein zeitgenössisches GreenART-Statement und verwandeln Sie Ihr ganz privates Refugium oder Ihr Unternehmen in eine inspirierende, sphärische Oase des Glücks - aussichtsreiche Kunstinvestments mit Stil
JOHN KIKI
GROßFORMATE
Sonderschau 2020
Galerie W|O|S, Zürich/CH
Ein Höhepunkt der ARTfair Innsbruck 2020 bildete eine imposante Messe-Sondershow mit über 20 grossformatigen Werken des international bekannten englischen Künstlers John Kiki, geboren 1943 in Zypern.
Die bekannten Schweizer Galeristen Daniel Wahrenberger, Claudius Ochsner und Thomas Schafflützel, welche 2020 gemeinsam die Galerie WOS gründeten, haben hierfür einen einmaligen Fundus an Museumsbildern nach Innsbruck gebracht.
John Kiki studierte in den sechziger Jahren an der Camberwell Art School und an der Royal Academy of Arts in London. Sein persönlicher Mentor zu dieser Zeit war Frank Auerbach. Vor rund 50 Jahren zog es John Kiki an die Ostküste Englands, um sich weg vom Rummel ganz seiner Kunst zu widmen - auch wenn es ihn immer wieder nach London und New York zog, um sich weiter zu entwickeln.
Seine unverkennbaren, figurativen und farbenfrohen Kunstwerke sind heute auf der ganzen Welt zu sehen und trotzdem rar, da er oft über Jahre an einem Gemälde arbeitet, dieses immer wieder verändert und verbessert, bis es lebendig und seinen hohen Ansprüchen gerecht wird.
John Kiki gilt als Ausnahmekünstler und ist heute in zahlreichen Museen, namhaften Kunstsammlungen und an internationalen Kunstmessen vertreten.
FRIEDENSREICH
HUNDERTWASSER
Sonderschau 2021
Galerie W|O|S, Zürich/CH
Hundertwasser, der begnadete Künstler der Formen und Farben, der die Seele des Menschen direkt anspricht, ist heute gefragter denn je. Die Galerie WOS aus Zürich zeigt an der Art Innsbruck rund fünfzig seltene Arbeiten, welche die persönliche Handschrift des Künstlers tragen, der sich zeitlebens für die Natur, die Umwelt und den menschlichen Lebensraum stark einsetzte.
Ein echter Visionär
Friedensreich Hundertwasser (1929 – 2000) gilt als einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Doch er war viel mehr als das. Er war Visionär, Architekt der Harmonie und politischer Geist. Als überzeugter Umweltaktivist setzte er sich schon früh für die Erhaltung der natürlichen Lebensräume ein und forderte ein Leben in Einklang mit den Gesetzen der Natur. Er verfasste zahlreiche Manifeste, hielt Vorträge und gestaltete Plakate zugunsten des Naturschutzes, gegen die Kernenergie, zur Rettung der Meere und Wale und zum Schutz des Regenwaldes.
Einmalige Schätze aus Hundertwassers Schaffen
Mit seiner Vordenkerrolle und seinem Engagement passt er genau in die heutige Zeit, weshalb sein grafisches Schaffen jetzt ein echtes Revival erlebt. Aus diesem Anlass präsentiert die Galerie WOS fünfzig ausgesuchte Exponate und auch erstmals ausgestellte Grafiken: Unikate bekannter Werke wie «Der Hut von Rom», «Blaue Tränen» oder «Alphabet». Alle von Hundertwasser persönlich überabreitet, mit Kommentaren versehen und handkoloriert sowie Probeabzüge mit Collage-Elementen. Eine einmalige Gelegenheit für Liebhaber und Sammler dieses bemerkenswerten Künstlers.
Es gibt nur wenige grafische Werke
Obschon Hundertwasser durch sein breites künstlerisches Schaffen omnipräsent zu sein scheint, ist sein druckgraphisches Werk sehr klein und daher umso wertvoller. Es besteht aus 11 Rotaprint-Lithographien, 13 Lithographien, 33 Serigraphien, 40 japanischen Farbholzschnitten, 19 Radierungen, 7 Druckgrafiken in Mischtechnik und 1 Linolschnitt. Hundertwasser war zudem stets darauf bedacht, auf den grafischen Blättern selbst genaue Werkangaben zu machen, sie persönlich handschriftlich zu signieren und mit japanischen Inkans zu stempeln, um lückenlose Techniken und Entstehungsdaten des Werkes zu dokumentieren.
Keine kommerziellen Seriendrucke
Hundertwasser hat seine Grafiken nie endlos gedruckt. In der blossen Multiplikation manifestierte sich für ihn die Sterilität der von ihm bekämpften geraden Linie. Daher bestehen viele seiner Grafikauflagen aus unterschiedlichen Farbkompositionen und Druckvarianten. So ist zum Beispiel kein einziges der 10’002 Blätter der Grafik «Nights Homo Humus Come Va How do you do» identisch. Es gelang es ihm, so viele verschiedene Blätter herzustellen, wie die Auflage hoch ist. Eine unvergleichlicher Effort.
PRINTABLE
DRUCKGRAFIK DES
20. & 21. JAHRHUNDERTS
Sonderschau 2019
Galerie Rhomberg, Innsbruck/AT
Die Sonderschau „Printables“ zeigte einen Überblick der Druckgrafik aus der 2. Hälfte des 20. und frühen 21. Jahrhunderts. Ein wichtiger Punkt war es, die zahlreichen, verschiedenen Techniken eines Druckes zu zeigen, wie z.B.: Holzschnitt, Lithografie, Radierung, Siebdruck, Aquatinta, usw.
Es wurden sowohl österreichische Künstler wie Hermann Nitsch, Günter Brus, Arnulf Rainer, Gottfried Helnwein, Peter Kogler usw. gezeigt, als auch internationale Beispiele der Druckgrafik mit Werken von Andy Warhol, Le Corbusier, Victor Vasarely, Roy Lichtenstein, Robert Rauschenberg, Jonathan Meese, um nur einige zu nennen.
Präsentierte Künstler der Sonderschau: Georg Baselitz, Günter Brus, Arnulf Rainer, Peter Kogler, Le Corbusier, Roy Lichtenstein, Markus Lüpertz, Gottfried Helnwein, Jonathan Meese, Hermann Nitsch, A.R. Penck, Arnulf Rainer, Robert Rauschenberg, Victor Vasarely, Andy Warhol, Max Weiler
KLASSISCHE MODERNE TIROLS: NACHLASS HERBERT DANLERS
ARTfair Special I 2020
Galerie Hartl, Wien/AT
Dass dem Werk des Stubaitaler Malers, Grafikers und Radierers Herbert Danler einige Jahre nach seinem Ableben eine derart große Wertschätzung entgegengebracht wird, spricht für die Qualität seiner Kunst, die mittlerweile den Status einer nicht mehr wegzudenkenden Institution in der Klassischen Moderne Tirols ausmacht.
Herbert Danler, der nach der Matura in Innsbruck das Malerhandwerk erlernte und im elterlichen Betrieb in Fulpmes sein erstes Geld verdiente, entschloss sich, 1952 nach Wien zu gehen, um bei keinem geringeren als Professor Herbert Boeckl mit dem Studium an der Akademie der bildenden Künste, zu beginnen.
Geschult durch das akademische Vorbild beginnt er – 1957 nach Tirol zurückgekehrt, neben der beruflichen Tätigkeit als Lehrer und Kunsterzieher, die Arbeit als freischaffender Künstler, wobei er sich als Maler, Lithograf und Radierer seinen Platz in der ersten Reihe der Tiroler Kulturlandschaft geschaffen hat.
Die geistige Aufbruchstimmung, zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Schaffenszeit Herbert Danlers und ist gekennzeichnet vom Bestreben, die in der Realität vorgefundenen Motive in jene nach seinen momentanen Empfinden gültigen Formenwerte zu zergliedern und mit diesen Bausteinen neue Raumordnungen im Bild zu schaffen. Dieser Zugang lässt es zu, wie kaum ein anderer Künstler ein „Inneres Bild“ zu zeichnen, ein Bild, das sich dem Charakter einer Vedute entzieht, übertriebene Modernismen meidet, dennoch zeitgemäß ist und auf dem Spiel von Form und Farbe seinen Ausgang findet.
Danlers Motivwahl – oft konzentriert er sich auf einen Landschaftsausschnitt, ist stets mit der Bekanntschaft des Bewohners oder der Bewohner der Umgebung der Behausung einhergegangen. Er scheute sich nie, mit den Menschen in Kontakt zu treten. Die Geschichte und das Schicksal der Bewohner seiner „porträtierten Motive“ hat ihn stets interessiert und inspiriert, doch keineswegs bewogen der menschlichen Figur im Bild Aufmerksamkeit zu schenken. Der Mensch als Landschaftsgestalter, als Hüter der Geheimnisse und Geschichten, die das alte Gemäuer verbirgt, bleibt vernachlässigt und dennoch gelingt es ihm, ihn im Kern der Aussage evident zu halten. Seinen oft archaisch wirkenden Architekturen lastet viel Geschichte an. Der Interpretation und Fantasie ist mit seinen durch Fenster, Tore, Laubengänge, aufgebrochenen Mauerwerken viel Spielraum geboten, er vergleicht sie mit Augen, Ohren, Nasen und Mündern des Menschen und orientiert sich am Naturschauspiel, das Schluchten, Lawinen und Wasserfälle bieten. Herbert Danler vermittelt trotz Rückzug vom Naturvorbild, Dank kräftigem Duktus, Einsatz starker Farbigkeit, die oft vom Lokalkolorit abweicht und vor allem durch seinen mit viel Weiß gepaarten starken, pastosen Farbauftrag eine Illusion, die sich der dritten Dimension täuschend nähert. Seine künstlerischen Intentionen waren immer dahin gehend ausgerichtet, die erlebte Wirklichkeit mit der Spontanität des Augenblicks, der Emotion und der zum Zeitpunkt des Schaffens gültigen Idee wieder zu geben.
Der Landschaftsmaler Danler war auch als glänzender Porträtist zu erleben, was in den Augen vieler Kunstexperten nicht verwundert, da die Auffassung, Parallelen zwischen beiden Sujets zu finden, durchaus legitim ist. In der Auffassung mancher scheint der Kontakt beim Erfassen einer Landschaft ein ähnlicher zu sein, wie beim Erfassen einer Persönlichkeit. Selten praktizierte Exkurse in das Fach des Stilllebens runden neben Arbeiten im öffentlichen Raum die Palette der Sujet-Wahl ab. Der bemerkenswerte Auftritt Danlers als Lithograf und Radierer hängt mit dem Erfolg als Maler eng zusammen. Vermag er in den stark an die Fläche gebundenen Steindrucken – ähnlich der Malerei seiner Burgen, Berghöfe, Kirchen, Kapellen u. a. m. – Plastizität und Tiefe abzuringen, so begegnet uns in der Radierung, in der „Technik mit der Nadel“ – ähnlich dem Zeichenstift, eine Meisterschaft, die die archaischen Lebensumstände als tägliche, harte Wirklichkeit schonungslos vor Augen führt.